21.04.2022

Gelungene Jugendehrung der Bremer Sportjugend

Rund 120 Personen begleiten Veranstaltung in der Oberen Rathaushalle

Bei der Jugendehrung in der Oberen Rathaushalle haben die Bremer Sportjugend (BSJ) und Sportsenatorin Anja Stahmann am Mittwochabend Sportlerinnen und Sportler aus Bremen und Bremerhaven ausgezeichnet, die im Jahr 2021 Spitzenplatzierungen bei Welt-, Europa-, Deutschen und Norddeutschen Meisterschaften errungen haben. Für hervorragende Jugendarbeit wurden der Störtebeker Bremer Paddelsport e.V. von 1924, die Karate-Abteilung vom SFL Bremerhaven sowie die Yachtgemeinschaft Grohn – bestehend aus den Wassersportvereinen Aumund, Farge, Roland und dem Verein Wassersport Vegesack – geehrt und mit jeweils 500 Euro von der Sparkasse Bremen belohnt.

Rund 120 Personen haben die Jugendehrung im Rathaus begleitetet. Vertreten waren die Sportarten Rollkunstlaufen, Rhythmische Sportgymnastik, Kanu, Karate, Hockey, Tanzen, Schach, Handball und Judo.

„Wir sind wieder hier“, sagte eine sichtlich erleichterte Sportsenatorin Stahmann zu Beginn ihrer Rede. Gemeint war die Obere Rathaushalle, die wegen der Corona-Pandemie zuletzt 2019 als Austragungsort der Jugendehrung diente. Stahmann würdigte zunächst die herausragenden Leistungen der Sportlerinnen und Sportler, besonders in Zeiten von Corona. Vor allem der Jugendleistungssport habe während der Pandemie stark gelitten. „Trainingsrückstände waren oftmals nicht aufzuholen, Wettkämpfe fanden einfach nicht statt, die vergangenen zwei Jahre haben einfach große Lücken gerissen“, so die Sportsenatorin. In diesem Zusammenhang galt ihr besonderer Dank allen Ehren- und Hauptamtlichen. „Sie haben sich gerade in diesen schwierigen Zeiten engagiert und Vereine und Teams zusammengehalten.“ Dabei habe auch das Sofortprogramm Sport den Vereinen geholfen, durch die Pandemie zu kommen. Wie LSB-Präsident Andreas Vroom im Anschluss war Stahmann das Thema Kinder- und Jugendschutz im Sport ein wichtiges Anliegen. „Leider sind in den vergangenen zwei Jahren immer wieder Fälle bekannt geworden, bei denen junge Menschen Situationen ausgesetzt waren, die es so nicht geben darf“, bedauerte die Sportsenatorin. Positiv erwähnte sie, dass die Bremer und Bremerhavener Vereine dieses Thema angenommen hätten.

Das Thema Corona und die Folgen für den organsierten Sport spielten auch im Grußwort von Andreas Vroom eine zentrale Rolle. Er berichtete, dass der Landessportbund Bremen im Jahr 2020 bedingt durch die Pandemie rund 10.000 Mitglieder verloren hat. Mittlerweile sei ein gegenläufiger Trend erkennbar. Erfreulicherweise junge Menschen würden ihren Weg in die Vereine finden. In diesem Zusammenhang hob der LSB-Präsident den enormen Stellenwert von Bewegung und Sport für die Gesundheit jedes Einzelnen hervor. Als „Gewinner des Tages“ bezeichnete er die Geehrten. Vroom: „Ihr habt euch in dieser schwierigen Zeit motiviert, Wettkämpfe zu bestreiten und euch dort durchzusetzen.“ Zum Abschluss seiner Rede machte er auf Notwendigkeit von Übungsleitenden aufmerksam. „Sie fehlen in den Vereinen. Sie sind wichtig, damit das Rad des organisierten Sports am Laufen bleibt“, appellierte Vroom.

Ein von der Sparkasse Bremen und der AOK Bremen/Bremerhaven zur Verfügung gestelltes Fingerfood rundete die gelungene Veranstaltung ab. Durch den feierlichen Abend führte Moderator Martin Prigge.